Dorn-Therapeuten betrachten die gesamte Statik ihrer Patienten und gehen sie systematisch durch. Zunächst wird die Beinlängendifferenz überprüft. Mit korrigierenden Handgriffen am Sprung- und Kniegelenk, die immer in Bewegung erfolgen, können die Therapeuten geringe Längendifferenzen oft ausgleichen. Anschließend werden Becken und Kreuzbein auf Fehlstellungen hin untersucht. Häufig sind Beckenschiefstände Ursache für Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen im Kreuz. Der oben beschriebene Check der gesamten Körperstatik und die entsprechende Behandlung dauern etwa eine halbe Stunde. Die erste Behandlung kann recht schmerzhaft sein. Aber die Schmerzen lassen unmittelbar danach oft schon deutlich nach. In der Regel finden dann noch weitere Behandlungen statt. Die Dorn-Methode - benannt nach ihrem Begründer Dieter Dorn - bezieht auch sinnvolle Übungen für die Patienten mit ein. Sie sind - nach kurzer Anleitung des Therapeuten - recht leicht durchzuführen. Den Betroffenen wird damit bewusst, dass sie laufend etwas für ihren Bewegungsapparat beziehungsweise ihre Schwachstelle tun müssen, um fit zu bleiben. Dieses Verfahren ist sicher nichts für Härtefälle, aber bei vielen Gelenk- und Rückenbeschwerden eine vernünftige und schonende Methode.